Dieses STTV-Projektist eine langfristig angelegte Mädcheninitiative ab 6 Jahren. Sie fördert den Breiten- und Leistungssport, damit der STTV noch mehr Mädchen erreicht und zum Tennis motiviert. Babsi Schett bringt ihre internationale Expertise mehrmals im Jahr ein und betreut die jungen Athletinnen bei regelmäßigen Lehrgängen gemeinsam mit dem STTV Trainerteam.Training mit Topmädchen
Am Dienstag absolvierten die besten Mädchen der Steiermark mehrere Trainingseinheiten. „Step by Step geht es vorwärts. Es macht Spaß in regelmäßigen Abständen die Entwicklungen zu beobachten. Das STTV Trainerteam macht einen tollen Job mit den Mädchen“, so Schett.Mädchensichtung 2.0
Zum zweiten Mal nach 2017 lud der STTV zu einer Sichtung, zu der ausschließlich Mädchen gebeten wurden. Rund 40 Mädchen aus der ganzen Steiermark stellten sich den aufmerksamen Blicken von Barbara Schett und dem gesamten STTV Trainerteam. „Bei jeder unserer Sichtungen entdecken wir ein paar besonders geschickte Mädchen. Diese werden danach von uns kontaktiert und in Gesprächen über die Möglichkeiten einer umfassenden Betreuung durch den STTV informiert. Wir bauen Jahrgang für Jahrgang immer wieder neue Trainingsgruppen auf und können so die Mädchen von Anfang an in allen leistungsrelevanten Bereichen langfristig entwickeln,“ sagt der Sportliche Leiter des STTV Andreas Leber.Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung
Abschluss dieses spannenden Tennistages war eine prominent besetzte Podiumsdiskussion mit dem Thema „Bildungsweg Sport – Zukunft oder Utopie“. Barbara Schett, Karin Thiem und der Chefredakteur der Kronen Zeitung Oliver Pokorny bildeten gemeinsam mit STTV Präsidentin Barbara Muhr das Podium.Die Vereinbarkeit von schulischer Ausbildung und Sport spaltete die anwesenden Gäste und es entstand eine hochinteressante Diskussion. Einerseits der Standpunkt von Karin Thiem, die eine Parallelausbildung auf Grund des enormen zeitlichen Aufwandes für Training und Turnierreisen ab einem Alter von etwa 16 Jahren für unmöglich hält und andererseits die u.a. von Barbara Schett vertretene Meinung, dass Schule bzw. Matura und Sport mit Disziplin und professioneller Planung sehr wohl vereinbar sind. Schetts Argument: der Durchbruch in die Toprankings der Weltranglisten hat in den letzten zwanzig Jahren hinsichtlich des Alters deutlich nach hinten verschoben und den jungen AthletInnen bleibt daher mehr Zeit ihren Weg zu gehen.Conclusio des Abends: sowohl die duale Ausbildung mit Lehre oder Matura parallel zum Sport, als auch das Bekenntnis zum Profitum (bei entsprechender sportlicher Perspektive = internationale Toperfolge und ITF-World-Rankings in den Top Ten bei den Juniors bis 18) nach dem Pflichtschulabschluss haben ihre Berechtigung. Beide Wege können zum Ziel führen, wobei natürlich angemerkt werden muss, dass der frühe Einstieg in den Profisport auf Grund der ausschließlichen Fokussierung auf das Training die Entwicklung der AthletInnen natürlich beschleunigen kann und sich die Erfolge dadurch früher einstellen können.Interessierte DiskutantInnen und ZuhörerInnen waren u.a. Landtagspräsidentin Manuela Khom, Bundesrätin Elisabeth Grossmann, Gemeinderätinen Marion Kreiner und Andrea Pavlovec-Meixner, Energie Steiermark Vorstand und ASVÖ Präsident Christian Purrer und Geschäftsführer des Nachwuchsleistungszentrum Steiermark Ernst Köppel.Mit dieser Veranstaltung setzte der STTV einen abschließenden Höhepunkt in der heimischen Tennisszene und unterstrich damit am Ende des Jahres 2018 noch einmal das große Engagement aller Verantwortlichen des Steirischen Tennisverbandes.