Riesenerfolg: Freitag triumphiert im Wimbledon-U14-Bewerb

Er ist in seiner Altersstufe U14 aktuell Nummer eins der ÖTV-Rangliste und Nummer drei des Tennis-Europe-U14-Rankings – und jetzt sogar ein Wimbledon-Sieger. Moritz Freitag hat sich bei den Wimbledon Championships 2025 am Sonntag zu Mittag sensationell die seit dem Jahr 2022 ausgetragene U14-Konkurrenz gesichert. Der Steirer setzte sich im Finale gegen den Turnierfavoriten, den Griechen Rafael Pagonis, mit 4:6, 6:1, 10:4 durch und krönte damit eine fulminante Woche. Zweifellos eine gewaltige Talentprobe und der bis dato größte Erfolg in der jungen Laufbahn des 13-Jährigen, der mit großer Spannung auf die weitere Zukunft blicken lässt und mit dem er sich in die Notizbücher zahlreicher, internationaler Talentescouts geschrieben haben dürfte.
Freitag hatte in der Gruppenphase und im Halbfinale seine insgesamt vier Matches ohne Satzverlust für sich entschieden. Ins vierte Duell mit Pagonis war er mit einer 0:3-Bilanz gegangen, doch ausgerechnet auf dem Heiligen Rasen des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs gelang ihm nun der erste Coup über die Nummer eins der Europarangliste. Zwar lief Freitag direkt ab dem ersten Spiel einem Break hinterher, vergab drei Chancen aufs Rebreak und konnte den ersten Satz nicht mehr wenden, gab danach aber klar den Ton an. Dieses Momentum nahm er ins Match Tiebreak mit, wo er auf 4:0 davoneilte, den Vorsprung auf 6:1 und 9:2 ausbaute und letztlich den dritten Matchball nützen konnte – und daraufhin befreit aufjubeln durfte.
„Er hat es sich hart erarbeitet“
Vor der vierten Ausgabe dieser Nachwuchsveranstaltung in London hatte mit Maximilian Heidlmair (bei der Premiere vor drei Jahren) erst einmal ein rot-weiß-roter Jugendlicher die Qualifikation für das Event geschafft. Freitag ist nunmehr der erste Österreicher, der diesen U14-Jugendwettbewerb gewinnen konnte. „Es ist ein sehr toller Erfolg und er hat es sich hart erarbeitet. Egal, was immer passiert: Sein Name wird immer auf der Tafel in Wimbledon stehen“, zeigte sich sein Vater Alexander „Sascha“ Freitag, Geschäftsführer im Sportaktivpark Bad Waltersdorf und selbst auch Tennisturnierveranstalter, zu Recht stolz. „In Zeiten des Triumphes gilt große Dankbarkeit der ganzen Familie. Jeder ist Teil des Erfolges. Aber auch Demut vor dem Sport ist angebracht. Das Privileg, hier sein zu dürfen, ist wirklich herausragend.“