ATP Indian Wells: Rodionov muss auf Hauptfeldplatz als Lucky Loser hoffen
Nach dem souveränen 6:1,-6:2-Auftakterfolg über den Italiener Federico Gaio (ATP 212) in der Vorausscheidung ist der zweite Auftritt bei den BNP Paribas Open in Indian Wells für Jurij Rodionov nicht nach Wunsch verlaufen. Der sechstgesetzte Niederösterreicher (ATP 96) unterlag in der Wüstenstadt im US-Bundesstaat Kalifornien in der zweiten und letzten Qualifikationsrunde, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach MEZ, dem US-Lokalmatador Nicolas Moreno de Alboran (ATP 166) nach 2:02 Stunden Spielzeit mit 3:6, 6:4, 3:6. Der Neo-Schützling des früheren Weltranglisten-17. und Ex-ÖTV-Sportdirektors Gilbert Schaller erkämpfte sich zwar nach einem engen zehnten Game im zweiten Satz das Break zu einem entscheidenden dritten Durchgang. Doch dort konnte er nicht mehr zulegen und musste seinen Aufschlag zum 1:2 und 3:6 zweimal abgeben. Rodionov muss damit beim dritten ATP-Masters-1000-Turnierstart seiner Karriere hoffen, durch die eine oder andere kurzfristige Absage noch als Lucky Loser in den Hauptbewerb zu rutschen. Als höchstgesetzter Qualifikationsfinal-Verlierer ist diese Chance realistisch.
Für Ofner ist gegen Coric „alles möglich“
Für Sebastian Ofner wird’s indes schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach MEZ ernst. Denn der Steirer (ATP 38) trifft als derzeit einziger österreichischer Vertreter im Hauptfeld bei seinem Debüt in Indian Wells in der vierten Partie nach 20:00 Uhr MEZ, um nicht vor 3:00 Uhr MEZ, erstmals auf den Kroaten Borna Coric (ATP 35). Eine äußerst schwere Erstrundenaufgabe gegen einen der ersten nicht eine Runde vorgesetzten und von der Papierform her stärksten Spieler aus dem Kreis der möglich gewesenen Gegner. „Er ist sicher ein unangenehmer Gegner, kein einfaches Los, aber ich würde sagen, wenn ich gut spiele, ist sicher alles möglich“, befand Ofner im Vorfeld zu seinen Chancen beim Duell mit Coric. Österreichs aktuelle Nummer eins hat jedenfalls eine gute Vorbereitung absolvieren können: „In Indian Wells ist alles super, die Anlage ist mega – es ist ja das erste Mal für mich da. Es ist richtig groß, da hat man genug Platz, um alles zu machen. Das Training verläuft gut, ich fühle mich auch ganz gut. Die Plätze sind ganz fein zum Spielen, sind sogar ein bisschen schneller, würde ich sagen. Vor allem die neuen Bälle rutschen immer wieder weg. Ansonsten läuft alles gut.“