LAYJET-OPEN: Kopp im Achtelfinale, Novak im Hauptbewerb

Mit Lukas Neumayer, Joel Schwärzler, Sebastian Sorger und Sandro Kopp, der bereits in Runde zwei steht, hatten vier rot-weiß-rote Vertreter ihr Ticket für den Hauptbewerb der LAYJET-OPEN in Bad Waltersdorf fix, mit Dennis Novak ist nun ein weiterer mit dabei. Nach seinem Erfolg über Landsmann Syl Gaxherri (ATP -) am Sonntag schaffte der langjährige Davis-Cup-Spieler am Montag auch die zweite Hürde der Qualifikation. Dabei profitierte der sechstgesetzte Niederösterreicher (ATP 409) bei 4:6, 6:3 und 3:0-Führung im dritten Satz von einer Armverletzung seines siebtgereihten, italienischen Gegners Gabriele Piraino (ATP 382), der nicht mehr weiterspielen konnte und aufgab. „Natürlich gewinne ich lieber auf dem Platz, aber so ist unser Sport halt einmal. Jetzt freue ich mich jedenfalls drüber, die Qualifikation geschafft zu haben und um den Turniersieg mitspielen zu können.“ Allerdings erwartet ihn am Dienstag im Hauptfeld im zweiten Spiel nach 11:30 Uhr auf Court 1 mit dem drittpositionierten Spanier Roberto Carballés Baena (ATP 110) gleich eine hohe Hürde.
Die weiteren drei Österreicher, die noch in der Qualifikation mit von der Partie waren, mussten hingegen die Segel streichen – noch in Runde eins Nico Hipfl (ATP 1252) mit 6:7 (8), 5:7 gegen den neuntgesetzten Deutschen Marvin Möller (ATP 432) und der junge Steirer Alex Huszar (ATP -) mit 1:6, 3:6 gegen den elftgereihten Neil Oberleitner (ATP 452), dieser dann in Runde zwei mit 1:6, 2:6 gegen den topgesetzten Tschechen Zdenek Kolár (ATP 270). Sehr erfreulich verlief dafür der Erstauftritt eines der vier fix qualifiziert gewesenen Österreicher. Der Tiroler Kopp (ATP 338) besiegte den Schweden Elias Ymer (ATP 242) mit 6:4, 6:4. „Ich hätte den Sack früher zumachen können, bin aber sehr zufrieden, dass ich in der nächsten Runde stehe. Als er bei 1:5 im zweiten Satz mit dem Rücken zur Wand gestanden ist, hat er riskiert und oft die Linien getroffen, drum ist’s noch einmal eng geworden.“ Kopp trifft im Achtelfinale auf den Sieger der Partie Novak gegen Carballés Baena.
Österreichisch-spanischer Davis-Cup-Clash
Besonders motiviert kommen der Topgesetzte Pedro Martínez Portero und die Nummer fünf Pablo Carreno Busta ins steirische Thermen- und Vulkanland. Die beiden steuerten die entscheidenden drei Punkte bei, um Spanien nach 0:2-Rückstand gegen Dänemark noch mit 3:2 in die Davis Cup Final 8 in Bologna zu bringen. Martínez Portero (ATP 67) trifft in der ersten Runde der LAYJET-OPEN auf den deutschen Qualifikanten Marko Topo (ATP 282), Carreno Busta (ATP 125) zum Auftakt im Clash der Davis-Cup-Helden auf Lukas Neumayer (ATP 174), einen der österreichischen Sieger von Debrecen. Der nach dem berechtigten Hype der vergangenen Tage weiß, dass er sich wieder aufs gewohnte Turniertennis konzentrieren muss. „Davis Cup zweimal im Jahr ist etwas Besonderes, wenn man ein solches Highlight wie in Ungarn erleben darf, umso mehr. Aber jetzt ist es wichtig, dass ich mich wieder auf den Alltag auf dem Platz fokussiere.“
Und Carreno Busta zum Auftakt? „Natürlich hätte es leichtere Gegner gegeben. Aber wenn ich meine Leistung abrufe, glaube ich, dass ich jeden in diesem Feld schlagen kann. Außerdem geht’s für mich um wichtige Punkte – im Vorjahr bin ich in Bad Waltersdorf ja gleich in Runde eins rausgeflogen“, so Neumayer. Sein Match ist um nicht vor 14:00 Uhr auf dem Center Court angesetzt.
Sorger hofft nach Wildcard auf starke Monate
Fast Neuland ist das Hauptfeld eines ATP-125-Challengers für den Steirer Sorger, der zum zweiten Mal nach Bad Waltersdorf 2023 eine Wildcard für ein solches Turnier bekam. „Natürlich freue ich mich extrem darüber. Zum einen, weil’s in der Heimat ist, wo viele kommen werden, um mich anzufeuern, zum anderen, weil ich bisher eine eher mühsame Saison hatte. Eine Lungenentzündung im September vergangenen Jahres hat mich weit zurückgeworfen, dafür habe ich ab jetzt keine Punkte zu verteidigen. Also könnte es im Ranking (derzeit Nummer 632; Anmerkung) noch deutlich nach oben gehen.“ Sein Gegner ist am Dienstag der slowakische Qualifikant Jozef Kovalík (ATP 515), ehemalige Nummer 80 der Welt, es ist das dritte Match nach 11:30 Uhr auf Court 1.
Und mit Schwärzler soll am Dienstag auch der letzte Österreicher ins Turnier starten. Der Vorarlberger (ATP 248), der wie Kopp und Sorger eine Freikarte erhielt, bekommt es nach dem Neumayer-Match auf dem Center Court mit dem deutschen Lucky Loser Cedrik-Marcel Stebe, einst Nummer 71 der Welt, zu tun.
Das Programm der LAYJET-OPEN
- Dienstag, 16.09., Beginn 10:00 Uhr: Hauptbewerb Einzel plus Hauptbewerb Doppel
- Mittwoch, 17.09., Beginn 10:00 Uhr: 1. und 2. Runde (Achtelfinale) Einzel plus Doppel
- Donnerstag, 18.09., Beginn 10:00 Uhr: Achtelfinale Einzel, Viertelfinale Doppel
- Freitag, 19.09., Beginn 10:00 Uhr: Viertelfinale Einzel, Semifinale Doppel
- Samstag, 20.09., Beginn 12:00 Uhr: Finale Doppel, Semifinale Einzel
- Sonntag, 21.09., Beginn 14:30 Uhr: Finale Einzel