„Perfekte Basis“: Freitag zieht Bilanz über LAYJET-OPEN 2025

Schon bevor die endgültigen Zuschauer:innenzahlen vorlagen, zog Veranstalter und Turnierdirektor Sascha Freitag Bilanz über die dritten LAYJET-OPEN im Sportaktivpark Bad Waltersdorf, dessen Eigentümer und Betreiber er ja auch ist.
Teilnehmerfeld: „Wir waren mit der ursprünglichen Nennung von vier Spielern unter den Top 100 hervorragend aufgestellt. Schade, dass die im Computer bestplatzierten Österreicher nicht gekommen sind. Aber Filip Misolic hat wegen seiner Asien-Tour fairerweise schon länger abgesagt, Sebastian Ofner ist verletzt, Jurij Rodionov war nie Thema. Grundsätzlich bin ich aber der Meinung, dass Österreicher, die nicht in den Top 50 klassiert sind, bei heimischen Challengers antreten sollten. Da könnten uns Wien und Kitzbühel beispielweise mit einer Regelung, nur an Spieler Wildcards zu vergeben, die an zumindest zwei rot-weiß-roten Challengers teilnehmen, sehr helfen.“
Sportlich: „Man darf die Tatsache, dass wir im Viertelfinale nicht mehr vertreten waren, nicht zu kritisch sehen. Fünf Österreicher standen im Hauptbewerb, Lukas Neumayer direkt, Dennis Novak über die Qualifikation, Joel Schwärzler, Sandro Kopp und Sebastian Sorger per Wildcard. Alle drei haben mit ihren Erstrundensiegen bestätigt, dass sie diese zurecht bekommen haben, alle sind gegen Spieler ausgeschieden, die im Ranking deutlich vor ihnen liegen.“
Bedeutung des Challengers für junge Spieler: „Die LAYJET-OPEN bieten jungen Spielern eine großartige Plattform, sich potenziellen Sponsoren zu präsentieren. Wie soll jemand auf einen Akteur aufmerksam werden, wenn er ihn nicht spielen sieht? Unsere jungen Löwen haben das aber ohnehin erkannt, ich freue mich, wenn sie von diesem Turnier in mehrerlei Hinsicht profitieren können.“
Wirtschaftlich: „Ein Turnier in dieser Größenordnung ist unter den herrschenden Rahmenbedingungen eine große Herausforderung. Die Veranstaltung muss vorab ausfinanziert, die Tickets jene Butter aufs Brot sein, die für den Sportaktivpark finanziellen Gewinn bedeutet. Rainer Dunst, der Inhaber unseres Hauptsponsors LAYJET, und ich werden uns nach dem Turnier zusammensetzen und dieses evaluieren. Dass wir die Lizenz für weitere drei Jahre bekommen, ist für mich reine Formsache – die ATP will die Zahl der Challenger weltweit aufstocken und wir sind im Wertungsranking ganz vorne mit dabei. Ich bin sicher, dass wir, wie bereits heuer, auch in den nächsten Jahren mit einem sehr attraktiven Namenssponsor und großartigen Partnern aufwarten können.“
Zukunft des Challengers in Bad Waltersdorf: „Die Gemeinde, das Thermen- und Vulkanland, alle maßgeblichen Institutionen stehen hinter dem Turnier, die meisten Sponsoren sind uns für eine Neuauflage im Wort. Fürs nächste Jahr könnte ich mir das elektronische Line-Calling vorstellen. Ist natürlich eine Investition, aber auch die gut 30 Linienrichter:innen kosten Geld. Mit unserer Location samt Terrasse mit Blick auf die Weinhänge der Umgebung sind wir einzigartig für einen Challenger. Wir haben eine perfekte Basis gelegt, ich freue mich auf noch viele derartige Turniere in Bad Waltersdorf.“
ORF SPORT+ überträgt am Sonntag ab 14:25 Uhr das Einzelfinale vom Center Court der LAYJET-OPEN in Bad Waltersdorf. Kommentatoren sind Oliver Polzer und Alexander Peya.
Das Programm der LAYJET-OPEN
- Sonntag, 21.09., Beginn 14:30 Uhr: Finale Einzel